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Channel: Pedelec - Pedelecs und E-Bikes
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PowUnity BikeTrax GPS-Tracker für Bosch E-Bikes im Praxis-Test

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PowUnity GPS Tracker Bosch Test

Besonders für teure E-Bikes lohnt sich der Einsatz eines GPS-Trackers zum Diebstahlschutz. Ist ein solcher nicht schon ab Werk verbaut, so kann dieser zum Beispiel in Form eines PowUnity BikeTrax GPS-Tracker nachgerüstet werden, den es inzwischen für viele verschiedene E-Bike Antriebe gibt. Wir haben die Variante für Bosch-Antriebe getestet. Wie sich der Einbau und die Nutzung dann in der Praxis dargestellt hat, erfährt man in diesem Artikel.

PowUnity GPS-Tracker im Test

Der GPS-Tracker von PowUnity kommt in einer ansprechenden Verpackung, die hauptsächlich aus Karton besteht. In der Umverpackung sind zwei einzelne Schachteln untergebracht, die zum einen den Tracker selbst und zum anderen den Puffer-Akku und sämtliches Befestigungsmaterial beinhalten. Auch Anleitungen und die Codes zum Freischalten sind dort untergebracht.

PowUnity GPS Tracker Bosch Test

Insgesamt recht übersichtlich und wohl auch für Laien recht verständlich. Bevor man an den Einbau gehen kann, muss das eigene E-Bike allerdings noch vorbereitet werden. Dafür muss am Bosch-Antrieb die Kabelabdeckung gegenüber des Kettenblatts abgenommen werden. Hierzu muss man erst einmal die Kurbel abschrauben, wofür man einen entsprechenden Abzieher* benötigt. Dieser kann auch direkt bei der Bestellung des BikeTrax mitbestellt werden.

Die drei Halteschrauben für das Bosch Performance Line CX Gehäuse der 2. Generation kann man mit einem passenden T20 Torx-Schraubendreher lösen, so dass die Elektrik des Antriebs zugänglich wird. Unsere Version des Tracker wird am Displaykabel des Bosch-Antrieb angeschlossen. Andere Versionen nutzen den Lichtausgang oder bei neueren Motoren sogar den eigens dafür verfügbaren Power Port.

Der komplett in Gummi getauchte (Platine laut Hersteller damit vor Staub und Nässe perfekt geschützt) und zusätzlich mit einem Schrumpfschlauch geschützte PowUnity-Tacker wird einfach in das Bosch Display-Kabel zwischengeschaltet.

Dafür steckt man zuerst den breiten Stecker am Motor aus (Spitzzange empfohlen) und den entsprechenden Stecker vom GPS-Tracker wieder dort ein. Der originale Stecker kommt dann an die entsprechende Buchse am PowUnity-Gerät. Hierbei auf die richtige Orientierung achten (Kabelfarben), denn aufgrund fehlender mechanischer Codierung kann auch falsch herum gesteckt werden.

Der weitere freie Anschluss am PowUnity GPS-Tracker ist dann für die Puffer-Batterie gedacht. Diese ist recht groß und muss auch noch im Gehäuse untergebracht werden. Damit die Elektronik sauber sitzt, hat PowUnity Kabelbinder und Doppelklebepads mit beigelegt. Für unseren Test haben wir uns auf Kabelbinder beschränkt, bei dauerhaftem Einsatz aber auf die Hilfsmittel zurückgegriffen.

Bevor man den Bosch-Motor wieder schließt und die Kurbel anbaut, empfiehlt es sich jetzt schon, die Funktionsfähigkeit zu testen. Es dauert nach dem Einschalten des Bosch-Antriebs etwas Zeit, bis der Tracker schließlich gefunden werden kann. Davor muss man zuerst die PowUnity App herunterladen, falls man das nicht schon getan hat.

PowUnity Bike (Kostenlos, Google Play) →

?PowUnity Bike (Kostenlos, App Store) →

Nach dem Öffnen der App, fordert einen diese zum Anlegen eines Accounts auf. Dieser kann ganz klassisch per E-Mail und Passwort eingerichtet werden. Für welche Variante man sich entscheidet, bleibt natürlich einem selbst überlassen.

Hat man die App geöffnet, kann der Tracker hinzugefügt werden. Die PowUnity App kann dabei viele BikeTrax verwalten bzw. anzeigen, so dass man hier auch die E-Bikes von Partnern, seiner Familie oder Freunden hinzufügen könnte.

Wir haben uns allerdings auf das Testgerät beschränkt. Der jeweilige Tracker wird dann über einen QR-Code eingefügt, der jedem Gerät beiliegt. Auch die Daten des Modells können in einen Steckbrief eingetragen werden, der dann leicht an die Behörden übermittelt werden kann.

Während die Pufferbatterie auflädt (sie war bei uns bei rund 60 Prozent), haben wir das E-Bike wieder zusammengebaut. Anschließend war das Pedelec bereit für den Test. Der Standort wurde initial nach einiger Zeit erfasst und dann auch in der App angezeigt. Beim anschließenden Fahren zeichnete die Anwendung die Position des Pedelecs auf. Diese Fahrten könnte man anschließend benennen, teilen oder für weitere Zwecke exportieren.

Die wichtigste Funktion ist aber der Diebstahlschutz, welcher einfach über die Smartphone-App aktiviert werden kann. Das Schloss-Symbol befindet sich als Schaltfläche in der Karte und bei deaktiviertem Diebstahlschutz blau eingefärbt (Schloss ist offen). Zur Aktivierung tippt man auf das Schloss-Symbol und die Farbe ändert sich zu grün (Schloss-Symbol geschlossen). Jetzt ist das Pedelec gesichert.

Bewegt man nun das E-Bike, meldet sich die App mit einem Warnton und rot blinkendem Button, während auf der Karte der Standort des Gefährts angezeigt wird. Nun könnte man melden, dass das E-Bike gestohlen wurde, woraufhin wohl die Behörden bzw. die Polizei auf den Plan gerufen würde. Das haben wir jetzt nicht gemacht, allerdings erscheint dieser Ablauf schlüssig. Durch Druck auf die nun rot blinkende Schaltfläche kann der Alarm jederzeit beendet werden.

In unserem Test hat der Tracker gut funktioniert. Nach der initialen Einrichtung war der Standort des Pedelecs jederzeit abrufbar, auch aus dem Ausland. Wurde das E-Bike nicht bewegt, war der Status des PowUnity-Trackers auch über mehrere Wochen abrufbar. Die Batterie sank in zwei Wochen auf rund 60 Prozent.

Auch im Gelände, wo die Mobilfunknetze nicht so gut ausgebaut sind, hat dies gut funktioniert. Das mag daran liegen, dass PowUnity auf das weit verbreitete 2G-Netz zurückgreift, was zwar energieintensiver ist, aber nahezu in jedem Land der Erde bereits in einer guten Ausbaustufe verfügbar ist. Das mag für neue fortgeschrittene LTE-Netze so nicht gelten, was man bei der Auswahl des Tracker auf jeden Fall berücksichtigen sollte.

Fazit

Mit dem PowUnity BikeTrax GPS-Tracker kann man für relativ wenig Geld (knapp 200 EUR) einen praktischen Diebstahlschutz und eine Tracker-Funktionalität für sein teures E-Bike nachrüsten. Das erste Jahr der Nutzung ist frei, danach kann man das Tracking gegen eine monatliche oder jährliche Gebühr aktivieren. Das funktioniert auch monatlich, wobei man den Tracker dann auch nur zum Beispiel in den Sommermonaten nutzen könnte. Insgesamt ein empfehlenswertes Zubehör, besonders für teure E-Bikes.

Mehr unter www.powunity.com.

Transparenzhinweis: Dies ist ein bezahlter Beitrag. Allerdings haben wir das Produkt selbst über Wochen getestet und geben einzig unsere persönliche Meinung wieder.


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