Auf einer extra einberufenen Pressekonferenz im Rahmen der Fachbesucher-Tage auf der Eurobike 2015 stellte die M1 Sporttechnik GmbH die neueste Evolutionsstufe seines erst im letzten Jahr auf den Markt gebrachten M1 Spitzing R-Pedelec vor.
Vor zahlreichen Journalisten und Fachbesuchern stellte anfangs Georg Wittmann, der CEO der Muttergesellschaft Fritzmeier Group, das Unternehmen hinter der M1 Sporttechnik GmbH näher vor und erläuterte dabei die Produktrange des Unternehmens, das sich unter anderem in der Herstellung von Carbon-Bauteilen für die Autoindustrie einen Namen gemacht hat.
Aber auch mit Fritzmeier Skis hat sich der Hersteller zu Zeiten Rosi Mittermeiers einen Namen gemacht, die damals zweimal Olympia-Gold und einmal Silber holte. Die Marke Mistral ist allen Surfern ein Begriff und firmiert ebenfalls unter dem Dach der Fritzmeier Group.
Weiter ging es dann in der PK mit Thomas Seidelmann, dem Marketingleiter von M1 Sporttechnik, und dem technischen Leiter Thorsten Cornils, welche die diesjährige Weltpremiere M1 Spitzing PLUS im Detail vorstellten.
Hauptmerkmal des neuen Modells ist zum einen die Umstellung auf die boomende PLUS-Bereifung der neuesten Generation, die mit drei Zoll Breite und einem Durchmesser von 27,5 Zoll breiter sind als herkömmliche Enduro-MTB-Reifen und daher viele Vorteile bieten.
So kann auch beim M1 Spitzing PLUS der Luftdruck in den Reifen abgesenkt werden, was mehr Komfort und Bodenhaftung nach sich zieht. Auf den Rollwiderstand hat diese Maßnahme kaum einen Einfluss, so dass hier dem Fahrer keine Nachteile entstehen.
Auch das Spitzing PLUS wird es wie das Spitzing in drei Modellvarianten Pedelec (25 km/h), S-Pedelec (45 km/h) und R-Pedelec (bis zu 70 km/h) geben. Der kraftvolle Pinring-Antrieb mit bis zu 120 Nm Drehmoment von Cleanmobile (TQ Group) geht hierbei besonders materialschonend und sanft zu Werke, ohne aber dem Fahrer zu jeder Zeit genügend Antriebskraft zur Verfügung zu stellen.
Der Antrieb mit einem Wirkungsgrad von 80 Prozent hat die komplette Elektronik im Motorgehäuse verbaut, zudem steht eine umfangreiche Sensorik für Drehmoment oder Geschwindigkeit zur Verfügung. Mit einer echten Schaltunterbrechung ist es möglich, die Gänge des M1 Spitzing PLUS unter Last zu schalten. Dafür wird der Antrieb für die benötigten Millisekunden abgeschaltet und schon so die Komponenten und deren Lebensdauer.
Eine weitere Neuheit des neuen Modells ist die optionale Umstellung auf das neue, konnektive Display von Cleanmobile, welches das bekannte Kingmeter-Display ersetzt und als ausgereifter und kompletter Bordcomputer fungiert.
Damit ist eine Verbindung des M1 Spitzing PLUS mit dem Smartphone (Android oder iOS) per Bluetooth 4.0 möglich, wobei das System um verschiedene Funktionen erweitert wird. Unter anderem wird der Eingang von Telefonanrufen und SMS angezeigt, ein Datenlogger ist verbaut oder eine Navigationsfunktion über das Smartphone ist möglich.
Natürlich stellt das transflektive, 3,2 Zoll große TFT-Display alle relevanten Funktionen wie Ladezustand der Batterie, Reichweite, Geschwindigkeit, Durchschnittsgeschwindigkeit, Maximalgeschwindigkeit, Tageskilometer, Gesamtstrecke oder auch Systemhinweise dar. Per Lenkerfernbedienung mit Mini-Joystick kann unter anderem aus fünf Fahrstufen ausgewählt oder auch die Schiebehilfe aktiviert werden.
Das abnehmbare Display wird per UART angesteuert und kann auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Auch ein Laden des Smartphones oder GPS-Geräts ist möglich. Dafür hat man einen USB-Anschluss verbaut.
Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, das M1 Spitzing PLUS selbst auf der Teststrecke der Eurobike 2015 auszuprobieren. Unsere Eindrücke schildern wir in einem neuen Beitrag, der demnächst hier veröffentlicht wird.
Weiter stellte M1 Sporttechnik ein weiteres Mitglied in der Produktpalette vor, über das wir in einem bald erscheinenden Artikel berichten.