Die VELOFrankfurt hat sich bereits im zweiten Jahr als Fixtermin für Fahrradfans weit über die Region hinaus etabliert. 10.000 Besucher zeigten sich bestens gelaunt und kauffreudig. Kein Wunder: Ein Plus von 60 Prozent bei 200 Ausstellern und Marken verlockte zu intensiven Fachgesprächen und, angesichts des tollen Wetters, zu ausdauernden Testfahrten.
Er kam mit dem eigenen Rad und blieb zweieinhalb Stunden: Tarek Al-Wazir, Hessens Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, zeigte sich am Samstag tief beeindruckt vom Geschehen rund um die Eissporthalle.
Nach einem Messerundgang mit vielen Gesprächen und der souveränen Testfahrt auf einem Lastenrad konnte der Schirmherr und Ehrengast nur unterstreichen, wie wichtig eine Fahrradmesse für die Mainmetropole sei. „Die Aufgabe der Politik heute ist, aus der autogerechten Stadt der 60er Jahre die menschengerechte Stadt des 21. Jahrhunderts zu machen.“ Dafür böte das Fahrrad als innerstädtischer Verkehrsträger „großartige Möglichkeiten“ und eine Messe wie die VELOFrankfurt auch künftig die passende Plattform zur Präsentation.
Auch für Messeveranstalter Oliver Rohloff, Geschäftsführer der Frankfurter Messe & Event GmbH, einer Marke der regional verankerten Mediengruppe Frankfurter Societät, steht fest:
Für die Aussteller an der Teststrecke der VELOFrankfurt bedeutete die Messe mit dem Motto „Erleben. Testen. Kaufen.“ Schwerstarbeit. Da war kein zaghaftes Erkundigen, die Besucher zeigten sich bestens vorinformiert und bestürmten Händler und Hersteller mit gezielten Fragen. Jürgen Henß von Fahrrad Böttgen (Frankfurt): „Unser komplettes Team ist heiser von den vielen Gesprächen. Wir haben ein qualitativ hochwertiges Publikum in einer tollen Location erlebt.“
Entscheidender Faktor und mit verantwortlich für das ausdauernde Verweilen der Besucher: Der unmittelbare Zugang zum Testivalgelände auf dem Schnelllaufring. E-Bikes und E-Mountainbikes waren pausenlos im Einsatz, ebenso Lasten- und Rennräder sowie Velos für den Alltag oder eher exotischere Modelle wie urbane Falträder oder Liege-Trikes.
Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt, richtete ein besonderes Augenmerk auf die Lastenräder mit elektrischer Unterstützung. Er sieht die Cargobikes als ein wesentliches Transportmittel für die Großstadt: „Die neuen Modelle zeigen, wir können Transportfragen anders lösen als mit großen Autos.“
Wie vielfältig das Thema Fahrrad ist, konnten die Besucher in der Großen Halle erleben, etwa mit Haute-Couture-Sakkos für den Radler von Welt oder stylischen Holzrädern. Die zentrale Eissporthalle ist 2017 als Ausstellungsarea neu hinzu gekommen und vergrößert die Messefläche auf nun 12.000 Quadratmeter.
Parallel dazu konnten sich die Besucher in der Kleinen Halle an der Fahrradbühne intensiv bei Vorträgen über Produktneuheiten, Smart Cycling, Radreisen oder Ergonomie informieren. Nach dem VIP-Talk mit Tarek Al-Wazir hatte sich dort weitere politische Prominenz eingefunden. So berichtete der Europaabgeordnete Michael Cramer, der im EU-Parlamentsausschuss für Verkehr und Tourismus tätig ist, über die Relevanz gesamteuropäischer Fahrradprojekte.
Ulrike Saade von der Agentur VELOKonzept, die auch die zweite Auflage des Fahrradfestes organisierte, hatte bereits im Vorfeld hervor gehoben, dass nach der äußerst gelungenen Premiere 2016 viele Aussteller von sich aus auf die Messemacher zugekommen seien. In ihrem Fazit am Sonntag unterstrich sie: „Wir haben den Ausstellern und Besuchern eine Erlebnismesse versprochen. Die beiden Tage haben gezeigt: Das ist voll eingetroffen.“
Weitere Informationen zu Messe und Ausstellern finden sie unter www.velofrankfurt.com
Stimmen zur VELOFrankfurt:
Frank Wroblewski, Gebietsberater BIKE & CO:
Jürgen Henß, Fahrrad Böttgen (Frankfurt):
Horst Mandel, Geschäftsleitung Vertrieb Campus Bikes:
Gianni Mazzeo, Geschäftsführer Neox Bikes:
Dirk Weigand, Außendienst ABUS:
Helge Losch, Eventmanager Stromer:
Oliver Schwebel, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Frankfurt: